12/20/2018

BABY, IT'S KOHL OUTSIDE

Auch diesen Winter ist es nicht anders. Der Saisonkalender ist unerbittlich. Es gibt nun einmal keine Winterauberginen, Wintertomaten, geschweige denn Wintererdbeeren. Wer brav sein will, isst Rüben, Sellerie und – viel Kohl. Aber, aber, wer wird denn gleich den Kopf hängen lassen, das Gemüse ist großartig. Ob als paradiesischer Salat, venezianisch oder klassisch als Rick Steins Spiced Red Cabbage, der gemütlich auf dem Herd schmort, während draußen, mit etwas Wunschdenken, dicke Schneeflocken fallen. Also, langsam fängt mir der Winter an zu gefallen...
Allen ein genussvolles, frohes Fest! 



Spiced Red Cabagge (Rotkohl)
nach Rick Stein
4-5 Personen

Zutaten
60 g Butter
2 rote Zwiebeln
1 Rotkohl ca. 750 g  
1 größerer Boskop 
50 ml Rotweinessig
60 g Blaubeeren (frisch oder tiefgefroren)
2 EL Brauner Zucker
4 EL Brombeergelee (genauso gut Blaubeeren Konfitüre)
3-4 Nelken
5 cm Zimtstange
125 ml Wasser 
1½ TL Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung
Die Zwiebeln halbieren und in feine Scheiben schneiden. Den Rotkohl halbieren und den Strunk keilförmig herausschneiden. Die Kohlhälften in feine Scheiben schneiden, als würde man sie schreddern. Den Apfel schälen, entkernen, vierteln und in 
Scheiben schneiden.

Die Butter in einem Schmortopf auf mittlerer Stufe erhitzen und die Zwiebelscheiben darin andünsten, bis sie weich sind. Den Rotkohl dazugeben und mit den Zwiebeln gut vermengen. Nach zwei bis drei Minuten die übrigen Zutaten hinzufügen und gleichmäßig vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen. 

Zugedeckt auf niedriger Stufe schmoren. Stein gibt eine Garzeit von 45 Minuten an. Ich finde das ist zu kurz. Die Geschmäcker sind verschieden, darum nach ca. 45 Minuten testen. Mein Rotkohl schmort 90 Minuten.
Ich liebe ihn zart mit etwas Biss und glänzend in der Farbe – auf keinen Fall al dente, oder, fast noch schlimmer, matschig zu Tode gekocht.

Ebenso die Flüssigkeit überprüfen. Ist der Rotkohl sehr trocken, etwas Wasser zufügen, ist zu viel Flüssigkeit vorhanden, den Deckel entfernen und weiter schmoren, damit der Überschuss verdampft.

Der Rotkohl lässt sich gut vorbereiten – am nächsten Tag schmeckt er fast noch besser.

Lovely.

ALL IMAGES © TableTales


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen