Ivan Day, ein britischer Food-Historiker, verfasste einen ganzen Essay über den weißen, weichen, fluffigen Nachtisch und beschreibt anhand überlieferter Rezepte ausführlich die Variationen der Grundzutaten – Milch (bzw. Sahne), Wein, Zucker – und die anfänglich doch sehr abenteuerliche, man könnte auch sagen unkomplizierte Zubereitungsart „direct from the cow“.
Direkt von der Kuh also, wird die Milch geradewegs in ein Gefäß mit gesüßtem Wein hinein gemolken. Fertig.
Klingt nicht sehr appetitlich und ob ein Syllabub je so zubereitet wurde, ist nicht ausreichend belegt. Durchgesetzt hat sich die Methode jedenfalls nicht. Für die Zubereitung des Desserts muss man sich keine Kuh mehr halten, heute reicht ein einfacher Mixer. Und Fantasie. Denn ein Syllabub lässt sich auf unzählige Arten zubereiten und kombinieren. Mit marinierter Grapefruit – eine Vollendung. Und so köstlich wie die Lektüre der Irrungen und Wirrungen der Herzen in Jane Austens Romanen. |
Der Todestag dieser brillanten Erzählerin jährt sich dieses Jahr übrigens zum 200sten Mal. Aus diesem Anlass präsentiert das Jane Austen's House Museum eine Online-Serie, die im Wochenrhythmus versucht, anhand von 41 Objekten dem Leben und Werk der viel zu jung verstorbenen Autorin auf die Spur zu kommen. Den Anfang macht ihr Schreibtisch – wie klein, für ein so großes Werk. |
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